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Sonnenschutz auch für dunklere Hauttypen wichtig
Der Schutz vor der Sonne ist für jeden wichtig, unabhängig vom Hauttyp, und gilt auch für Menschen mit melaninreicher/dunkler Haut. Der Hauttyp, den wir haben, hat großen Einfluss darauf, wie empfindlich die Haut ist. Daher ist es wichtig, darüber nachzudenken, wenn es darum geht, sich in der Sonne aufzuhalten. Menschen mit einer melaninreicheren Haut und einem dunkleren Hautton sind von Natur aus besser vor UV-Strahlung geschützt, sind jedoch nicht vor Sonnenschäden oder Hautkrebs gefeit.

Klassifizierung der Hauttypen anhand der Hautfarbe und der Sonnenempfindlichkeit

Wir Menschen werden anhand des Farbtons und unserer Empfindlichkeit gegenüber ultravioletter (UV) Strahlung in verschiedene Hauttypen eingeteilt. Das am häufigsten verwendete System ist das Fitzpatrick-System, eine Hautskala, die bereits 1975 entwickelt wurde. Nach dieser vereinfachten Klassifizierung können wir Menschen in 6 verschiedene Empfindlichkeitsklassen eingeteilt werden, beginnend mit Hauttyp I (sehr hell, blond oder rothaarig). Menschen, die leicht einen Sonnenbrand bekommen und selten oder nie braun werden) bis hin zu Hauttyp VI (Menschen mit sehr dunkler Haut, die viel Sonne vertragen und nie einen Sonnenbrand bekommen). Zu welchem ​​Hauttyp wir gehören, hängt von der Menge und Art des Melanins ab, das die Melanozyten der Haut produzieren.

Eumelanin – bietet Schutz und Farbe

Eumelanin ist die am häufigsten in der menschlichen Haut vorkommende Form von Melanin und trägt zu einem braunen bis schwarzen Farbton oder einer Pigmentierung bei. Im Allgemeinen haben Menschen mit dunklerer und stärker pigmentierter Haut mehr Eumelanin als Menschen mit helleren Hauttönen. Eumelanin wirkt aufgrund seiner Fähigkeit, die UV-Strahlen zu absorbieren und zu streuen, als starker Schutz vor UV-Strahlung und verhindert so, dass diese tiefer in die Haut eindringen und DNA-Schäden verursachen. Diese Form von Melanin neutralisiert außerdem wirksam freie Radikale, die durch UV-Strahlung entstehen, und verringert so das Risiko von Hautkrebs und Hautalterung. Personen mit höheren Eumelaninkonzentrationen, meist Menschen mit dunklerer Hautfarbe, sind daher von Natur aus besser vor UV-Strahlung geschützt.

Phäomelanin – verleiht einen gelb-roten Farbton und keinen UV-Schutz

Phäomelanin verleiht der Haut einen eher roten bis gelben Farbton und kommt in höheren Konzentrationen vor allem bei Personen mit hellerer Haut, roten Haaren und Sommersprossen vor. Im Gegensatz zu Eumelanin ist Phäomelanin weniger wirksam bei der Absorption und Streuung von UV-Strahlung und bietet daher weniger natürlichen Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne. Phäomelanin kann sogar dazu beitragen, freie Radikale zu erzeugen, wenn es UV-Licht ausgesetzt wird, was das Risiko einer DNA-Schädigung erhöht und folglich sogar zu Hautkrebs beitragen kann.

Geringeres Risiko für Hautschäden und Krebs bei Menschen mit dunkler Haut.

Der erhöhte UV-Schutz, den die höhere Menge an Eumelanin bei dunkleren Hauttypen bietet, spiegelt sich auch in dem geringeren Prozentsatz an Sonnenschäden wider, die bei diesen Personen auftreten.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Menschen mit hellerer Haut (Fitzpatrick-Hauttypen I und II) deutlich anfälliger für Sonnenschäden und Alterung durch UV-Strahlung sind. Außerdem haben sie im Vergleich zu dunkleren Hauttypen (IV-VI) ein viel höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Aktinische Keratose (AK) und Melanom sind zwei Erkrankungen, die durch UV-Exposition erheblich beeinträchtigt werden. AK, eine mögliche Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms (einer Form von Hautkrebs), kommt bei dunkleren Hauttypen seltener vor. Ebenso ist das Melanomrisiko bei Personen mit dunklerer Haut geringer.

Tritt ein Melanom jedoch bei Personen mit dunklerem Hauttyp auf, wird es oft erst in einem späteren und schwerwiegenderen Stadium diagnostiziert, was die Bedeutung regelmäßiger Hautuntersuchungen für alle Hauttypen, auch für dunklere, unterstreicht.

Für dunklere Hauttypen reicht oft ein Lichtschutzfaktor 30 aus

Der Lichtschutzfaktor (LSF) des Produkts ist ein Maß dafür, wie gut ein Sonnenschutzprodukt die Haut vor den UVB-Strahlen der Sonne schützt, also der Strahlungsart, die hauptsächlich Sonnenbrand verursacht und zu Hautkrebs beitragen kann.

Für dunklere Hauttypen (IV-VI), die aufgrund des hauteigenen Eumelanins über einen höheren natürlichen Eigenschutz verfügen, ist LSF 30 für die tägliche Anwendung in den Sommermonaten (März/April bis September/Oktober) ausreichend, insbesondere wenn Sie nur begrenzte Zeit im Freien verbringen oder sich in nördlicheren Breitengraden befinden.

Unabhängig davon, für welchen Lichtschutzfaktor Sie sich entscheiden, ist es auch wichtig, ein Produkt mit gutem UVA-Schutz zu wählen. Für einen guten UVA-Schutz wird empfohlen, Produkte zu verwenden, die ein UVA-Symbol tragen, einen runden Ring mit den Buchstaben UVA darin.

In den Wintermonaten besteht für keinen Hauttyp ein Grund, Sonnenschutzmittel zu verwenden, da die UV-Strahlung der Sonne dann sehr schwach ist (UV-Index liegt unter 2).